In Langenbogen gab es stets mehrere Gasthöfe, da hier eine Poststation war und an der Straße Halle-Eisleben die zweite Meile (15 km) erreicht wurde. Trotz des Abflauens des Weinbaus auf der Flur von Langenbogen ist die Welle noch heute stark von den Weinbergen geprägt, die allerdings zu Höhnstedt gehören. Diese Besonderheit (bewirtschaftet wurden sie zum großen Teil dennoch von Langenbogen aus) nutzte der Maurer Heinrich Uhle im Jahr 1908 und erbaute auf dem Weinberg seines Vaters eine Obstweinkelterei im Salzatal. Diese erweiterte er vier Jahre später zum Gasthaus, in dem es neben der Gaststube auch einen Saal und ein Vereinszimmer gab. Der Saal war anfangs verglast und wurde 1923 durch einen Massivbau mit klassizistischen Elementen ersetzt, der bis heute sein Aussehen bewahrt hat.
Im Zweiten Weltkrieg nutzte die Zuckerfabrik das Gebäude zur Unterbringung von Arbeitskräften, im letzten Kriegsjahr starb Uhle und sein gleichnamiger Sohn konnte von den Einnahmen nicht leben und meldete daher im Jahr 1953 das Gewerbe ab. Ende der 1980er Jahre rekonstruierte die Zuckerfabrik das Gebäude und war im Jahr 1990 damit fertig. Sie war es, die den neuen Namen "Weinberg-Terrassen" einführte. Es fanden sich neue Wirtsleute, doch die über Jahre hinweg ungeklärte Eigentumsfrage und die abgelegene Lage erschwerten den Betrieb, so dass sie Ende 1995 wieder aufgegeben wurde. Dies hat Hubertus Sommerfeld im Jahr 2005 für die Festschrift 850 Jahre Langenbogen zusammengetragen, indem er sich mit den Familien der Eigentümer in Verbindung setzte. Er beendete seinen Artikel mit dem Wunsch, dass sich wieder ein neuer Besitzer finden werde, da auch Langenbogen zur Weinstraße Mansfelder Seen gehört, und sein Wunsch hat sich mittlerweile erfüllt, da ein Hobbywinzer das Gebäude übernahm. Der entdeckte auf dem Weinberg eine kopflose Sandstein-Madonna, die einen Ehrenplatz bekam, wie die MZ im Jahr 2012 berichtete.