In Städten, besonders an Marktplätzen, war es üblich, den Häusern Namen zu geben, an denen sich später auch die in ihnen eingerichteten Gasthöfe orientierten. So gab es am halleschen Marktplatz den Schwarzen Bären oder auch den Goldenen Stern. Scheinbar deshalb hat man auch auf den Dörfern solche Namen gewählt und nicht selten ein passendes Wahrzeichen geschaffen. Die bessere Unterscheidung, die in der Stadt der Hauptgrund für die Namen der Lokalitäten waren, fiel in den meisten Dörfern weg, da es oft nur einen Gasthof gab.
Wann diese ihre Namen erhielten, ist aber schwer zu recherchieren. Im Fall von Sennewitz, wo sich an der Durchgangsstraße der „Schwarze Adler“ befindet, ist es daher ein schwarzer Adler, der den Risalit bekrönt. Die Dachkante ist zudem durch einen Backsteinfries betont. Einen Gasthof „Zum Schwarzen Adler“ gab es auch in der Leipziger Straße in Halle.