Der Petersberg ist die markanteste Erhebung des Saalekreises und wird von verschiedenen Baudenkmälern bekrönt, die seiner Fernwirkung weiteren Reiz verleihen. Dazu zählen insbesondere die Klosterkirche St. Petrus der Augustiner-Chorherren, die zur Umbenennung des Berges zu seinem heutigen Namen führte, der Bismarckturm, ein grünes Funkhochhaus sowie der Fernmeldeturm.
Durch seine enorme Wirkung auf das Umland, in dem er auf Dutzende Kilometer Entfernung zu sehen ist, ist er auch mit der Sagenwelt anderer Orte verknüpft, so dass zum Beispiel dem Teufelsstein von Sennewitz, Steinen in beziehungsweise bei Wettin, Gimritz, Sylbitz, Löbejün und Wadendorf oder dem Schön-Ännchen-Stein nachgesagt wird, dass sie vom Teufel vom Petersberg aus geschleudert worden seien. Auch deshalb wird angenommen, dass sich hier eine heidnische Kultstätte befand, wofür auch zahlreiche archäologische Funde sprechen. Man nimmt an, dass sich diese dort befand, wo heute die Alte Kapelle als Ruine erhalten ist.
Der Petersberg, der bis ins 14. Jahrhundert „Lauter Berg“ (mons serenus) hieß, ist sowohl gen Norden als auch gen Osten für Hunderte Kilometer die höchste Erhebung. An seinem Nordhang beginnt de facto die Norddeutsche Tiefebene mit der Aue der Fuhne, aus der er zirka 170 Meter emporsteigt. Die höchste Erhebung des früher nördlich anschließenden Landkreises Köthen (heute Anhalt-Bitterfeld), ist mit 111 Metern zum Beispiel nur noch halb so hoch wie der Petersberg. Besonders populär ist aber die Behauptung, dass auf diesem Breitengrad bis hin zum Ural keine höhere Erhebung zu finden ist. Das stimmt aber so nicht, da es schon in Polen einen höheren Berg gibt.
Als Porphyrkuppe zählt der Petersberg zu einer Kette von Bergen, zu denen auch die von Halle-Giebichenstein, die halleschen Galgenberge oder auch Landsberg zählen. Wie in Landsberg wurde das Gestein auch hier abgebaut. Daneben ist der Berg aber vor allem beliebtes Ausflugsziel der Hallenser, da es einen Tierpark, ein Freibad und eine Sommerrodelbahn sowie häufige Märkte und andere Veranstaltungen gibt.