Als Teil des preußischen Straßenbaus wurden Meilensteine entlang der Fahrwege errichtet. Diese waren bei jeder vollen preußischen Meile, also aller 7532,48 Meter, als Obelisken gestaltet, doch beim Bau der "Kunststraße Langenbogen-Eisleben", einem Teilabschnitt der Preußischen Staatschaussee Nr. 60 (Berlin-Halle-Kassel), war die Setzung des ersten Meilensteins nach diesem üblichen Schema nicht möglich, da hier ein Straßendamm durch das ehemalige Seegebiet geführt werden musste. Aus Sorge, der Stein könnte umkippen oder aufgrund seines Gewichtes einsinken, verzichtete man auf einen Obelisken und sogar auf einen Sockel. Die heute messbare Höhe beträgt 1,08 Meter.
Dieser Ganzmeilenstein erinnert durch die reduzierte Form eher an einen Viertel- beziehungsweise Halbmeilenstein, wie sie sich nördlich von Halle an der B6 mehrfach finden. Er befindet sich direkt beim Ortsschild am Hang des Dammes. Dieser wurde wie alle Steine an dieser Straße, die von Halle nach Nordhausen führte, und Teilabschnitt des Verkehrsbauprojektes Halle-Nordhausen war, an der Südseite aufgestellt. Der nächste Viertelmeilenstein befindet sich am Kernerseee, der nächste Halbmeilenstein im Ostbereich von Seeburg, die nächsten Obelisken (Ganzmeilensteine) in Aseleben und Eisleben.
In einem Artikel anlässlich des 180. Jahrestages im Jahr 2005 widmete sich Hilmar Burghardt von der Forschungsgruppe Meilensteine in der Zeitschrift für Heimatforschung auch diesem Meilenstein und berichtete unter anderem, dass er die 24. Meile vom Dönhoffplatz in Berlin aus markiert, und dass er aus hellem Sandstein gefertigt wurde, der vermutlich aus Nebra stammt.