Das Aufblühen Leunas im Schatten der Leunawerke, das bis zur Stadtwerdung führte, bedingte auch den Bau neuer Kirchen, da die Dorfkirchen der eingemeindeten Orte nicht ausreichten. Zudem waren die Zuwanderer zum Teil katholisch, also erbaute man in den Jahren 1929 und 1930 je eine evangelische und eine katholische Kirche. Beide sind im Geschmack der Zeit gehalten und ähneln daher auch einander, obwohl sie doch recht unterschiedlich gestaltet sind. Die katholische Kirche "Christkönig" stammt vom Architekten Bernhard Lippsmeier und ist ein Beispiel für die Architektur des "Neuen Bauens" errichtet. Sie ersetzte eine provisorische Kirchenbaracke, wie das Landesamt für Denkmalpflege auf seiner Seite zu berichten weiß, finanziert wurden beide Bauten von dem BASF-Ammoniakwerk in Leuna.
Das schlichte Äußere wird durch drei Figuren aufgelockert, die von Hildegard Wiegel stammen. Sie zeigen Christus, Petrus und Paulus. Zudem finden sich am Turm markante Uhren.