Die Kirche Zur Heiligen Dreieinigkeit in Grockstädt war früher dem heiligen Michael geweiht. Sie ist ein typisches Bauwerk des Querfurter Landes, denn es handelt sich um eine Ostturmkirche, die im Laufe der Jahrhunderte umgebaut wurde.
Dadurch steht der Kirchturm heute, ähnlich wie bei einer ganzen Reihe von Kirchen (Albersroda, Seeburg, Köchstedt, Eisdorf, Bennstedt usw.) in der Mitte, denn während das Schiff sich immer westlich des Turmes befand, war anfänglich östlich eine Apsis (erhalten ist sie noch in Amsdorf oder auch in dem nahen Spielberg).
Dadurch kann man die Baugeschichte der Kirche direkt ablesen. Der Turm ist noch romanisch, der Chor gotisch, das Schiff und die Vergrößerungen sind deutlich barock und stammen laut Dehio aus dem Jahr 1721 und laut der Dachfahne wurde auch in der Zeit des Historismus (1892) an der Kirche gebaut. Aus dieser Zeit stammen sicher die neuen Fensterfassungen am Chor.