Beuchlitz besaß keine eigene Pfarrkirche, sondern gehörte kirchlich wohl von Anfang an zur Dorfkirche von Holleben, die durch ihre Funktion als Erzpriestersitz besonders herausgehoben war. In einer Urkunde des 16. Jahrhunderts ist die Rede von der Kapelle St. Bartholomäus in Beuchlitz, welche wohl den heutigen Bau meint.
Der Kult um den heiligen Bartholomäus wurde besonders durch die Überführung des vermeintlichen Leichnams im Jahr 983 durch Kaiser Otto II. nach Rom gefördert, doch erlaubt dies keinen Rückschluss auf das Alter des Sakralbaus, da nicht bekannt ist, wie lange dieser Kult anhielt. Es handelt sich daher wahrscheinlich um eine Gründung durch das Kloster Roßleben, in dessen Besitz die Kirche von Holleben im späten 12. Jahrhundert erwähnt wird - oder aber um eine Gründung seitens der Kirche von Holleben zur besseren Versorgung des direkt benachbarten Dorfes, mit dem es heute einen Ort bildet.