Katholische Kirchenneubauten des 20. Jahrhunderts wurden sehr häufig Maria und ihren Feiertagen geweiht. So gibt es in Halle-Dölau die Kirche Maria Königin des Friedens oder in München-Pasing die Kirche Maria Schutz. Kleinstädte in den evangelischen Gebieten Ostdeutschlands erhalten seit 1980 wieder vermehrt katholische Kirchen, wovon nur die Bergbauregionen ausgeschlossen sind, da sie bereits seit der Gründerzeit wieder solche benötigten und errichteten. Daher kann es nicht verwundern, dass die Kleinstadt Bad Lauchstädt im Jahr 1994 ebenfalls einen Kirchenneubau erhielt - und dass dieser Maria Regina gewidmet wurde. Dies ist die lateinische Entsprechung von "Maria Königin". Innerhalb der Pfarrei St. Norbert Merseburg ist es das jüngste Gotteshaus.Trotz seines modernen Äußeren ist die Kirche im Grundriss ein klassischer Kreuzbau, an den in den Winkel das Gemeindehaus angebaut wurde. Begonnen wurde das Gotteshaus im Jahr 1993 und geweiht am 24. April 1994.
Da es sich dabei um einen Feiertag handelt, ist es unüblich "St. Maria Regina" zu schreiben, es wird aber dennoch praktiziert, da auch Feiertage heilig sind und weil so leichter deutlich wird, dass es sich um einen Sakralbau handelt. Im Heiligenkalender ist der 22. August der Tag "Maria Königin". Er wurde zum Abschluss des Marianischen Jahres 1954 von Papst Pius XII. eingeführt, um so die besondere Bedeutung Marias als Mutter von Jesus und auch der Kirche zu betonen. Es entspricht dem katholischen Glaubem, dass Jesus seine Mutter zur Königin des Himmels machte.