Der Heilige Moritz war der Patron des Erzbistums Magdeburg, so dass es nicht verwundern kann, dass eine Reihe Kirchen in eben jenem Erzstiftgebiet ihm geweiht sind. Dieses sonst eher seltene Patrozinium, das sich auf einen afrikanischen Märtyrer beruft, findet sich zum Beispiel in Halle und Zörbig, Großkugel und Gnölbzig, aber auch in Halberstadt, Naumburg oder Steuden, wo man es nicht unbedingt sofort erwarten würde. Durch die Ottonen, die Moritz und Katharina den Dom in Magdeburg weihten, hat das Patrozinium aber weitere Verbreitung gefunden.
Das äußerst gelungene Bauwerk nutzt die harmonische Form der abgestuften Höhenanordnung der Bauteile, wie wir sie etwa in Schraplau, Daspig oder Neutz finden. Zudem steht sie weit oben im Ort, so dass sie auch ein gewissen Fernwirkung aufweist. Durch flankierende Anbauten im Süden und durch einen Dachreiter wurde der Wirkung kein Abbruch getan, sondern im Gegenteil ein malerischer Effekt erzeugt.
Auf dem Friedhof hat man einige barocke Grabsteine erhalten, zudem finden sich dort ein Mausoleum, eine Leichenhalle und ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Auch wurde eine der Glocken neben der Kirche aufgestellt.