In den Jahren 1845 bis 1932 war die Grube Ferdinande in der Nähe von Morl, Sennewitz und Teicha aktiv. Da sie genossenschaftlich organisiert war, kam es auch vor, dass die Förderung einige Jahre ruhte. Die Cröllwitzer Actien-Papierfabrik, deren Gebäude noch heute am Fuß des Ochsenberges in Halle stehen, kaufte die Anteile bis 1922 auf, um so den Kohlebedarf zu decken. Bereits zehn Jahre später brauchte sie diese nicht mehr, schloss den Betrieb und ließ die meisten Gebäude binnen Jahresfrist beseitigen. Es gab längst viel effektivere Wege, Kohle zu beschaffen Wie schon der Name der Siedlung an der Magdeburger Chaussee verrät, ist der Ort wesentlich von der Bergbaugrube geprägt worden.
Wie in z. B. Zappendorf oder Teutschenthal Bahnhof wird dieser Zeit auf die bewährte Art und Weise mit einer schwarzen Bergbaulore gedacht, die sich (auch das ist typisch) an der Hauptdurchgangsstraße befindet und auf der neben den Daten des Betriebes der Bergmannsgruß „Glock auf!“ vermerkt ist. In Halle steht eine solche zum Beispiel in der Köthener Straße auf dem Gelände des Landesamtes für Geologie.