Denkmäler für die Opfer des Faschismus erkennt man häufig an dem roten Dreieck, das nach unten zeigt. Es ist das Zeichen der VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) und diente im Dritten Reich (1933-1945) ab dem Jahr 1937 zur Kennzeichnung von aus politischen Gründen Inhaftierten ("roter Winkel"). Es wurde aber nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) von der VVN übernommen und so als Symbol für alle Opfer verwendet. Die als Mahnmale konzipierten Anlagen und Gedenksteine sind oft bewusst schlicht gehalten, da die zahlreichen Facetten des Zweiten Weltkrieges neben den eigentlichen Kampfhandlungen Konzentrationslager, Massenerschießungen, die gezielte Zerstörung von ganzen Städten, Vergewaltigungen, Todesmärsche, Kindersoldaten, Massenvertreibungen und vieles mehr umfassten und zu überwältigend waren, um sie zum Ausdruck zu bringen. Das gilt daher auch für die Inschriften, die oft gar keine Erklärung, zumeist nicht einmal einen konkreten kontextuellen Hinweis für den Betrachter enthalten, sondern lediglich die Mahnung aussprechen:
Den Toten
Zum Gedenken
Den Lebenden
Zur Mahnung
In Löbejün findet sich ein solches Denkmal auf dem Parkfriedhof am Plötzer Tor. Die Inschrift ist deutlich verblasst, so dass es wohl eher aus der Frühphase der Deutschen Demokratischen Republik stammt, zumal die ursprüngliche VVN im Jahr 1953 aufgelöst wurde. Laut der Veröffentlichung Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus (Bd. 2, 1998) der Bundeszentrale für politische Bildung wurde hier bereits 1947 ein Denkmal errichtet, aber in den 1970er Jahren durch den Obelisken ersetzt.