Während westlich der Saale fast jedes Dorf sein eigenes Kriegerdenkmal für den Ersten Weltkrieg (1914-1918) erhielt, hat man sich östlich der Saale in mehreren Fällen dafür entschieden, der Gefallenen mehrerer Orte auf einem Denkmal zu gedenken. Ein solcher Fall findet sich in Brachstedt, aber auch in Osmünde.
Hier, im alten Ozmina, war schon im 10. Jahrhundert der Mittelpunkt einer Mark und der Ort ist es in gewisser Art und Weise immer geblieben, so erhielt Osmünde im Gegensatz zu den Nachbardörfern eine Kirche. Auf dem Friedhof dieses Gotteshaus findet sich ein großes Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, das von einer Kugel bekrönt wird. Am Rand stehen darunter die Worte:
Sie gaben ihr alles / Ihr Leben - Ihr Blut / Sie gaben es hin mit / Heiligem Mut für uns
An der Nordseite steht "Osmünde", darüber gekreuzte und nach unten gerichtete Schwerter, die auf Laub gebettet sind, an der Ostseite sind die Nachbarorte "Schwoitsch" und "Gotenz" vermerkt und ein Soldatenhelm ist ebenfalls auf Laub dargestellt. Benndorf, Bennewitz und Gröbers stehen an der Westseite, darüber eine Fahne im Laube, an der Südseite erneut Gröbers und darüber das Eiserne Kreuz. Unter jedem der Ortsnamen werden die Namen der Gefallenen vermerkt.