Am Rande eines Feldwegs befindet sich im Leunaer Ortsteil ein Gefallenendenkmal, welches an die Opfer der mitteldeutschen Arbeiterkämpfe zwischen 1921 und 1927 erinnert. Vor allem während der Märzkämpfe (21.-29.03.1921) war Leuna im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen. So bauten Arbeiter des ortsansässigen BASF-Werks Panzer in Eigenregie und setzten sich gegen das Militär zur Wehr, welchem sie jedoch nach einer Woche unterlagen.
Der Gedenkstein wird von einer kämpferischen Faust gekrönt und trägt die Inschrift:
DEN
GEFALLENEN
LEUNA-KÄMPFERN
ZUM GEDENKEN
DEN LEBENDEN
ZUR MAHNUNG
1927 <DURCH KAMPF ZUM SIEG> 1927
Am Fuße der Anlage ist eine Gedenkplatte mit den Namen der Opfer eingelassen.
Zur Zeit der damaligen DDR war die Anlage zum Aufmarschgelände erweitert worden und mit Reliefgestaltungen von Heinz Beberniß versehen. Inzwischen befindet sich die Gedenkstätte wieder im ursprünglichen Zustand.