Sowohl Deutschland als auch Frankreich haben ihre Wurzel im Fränkischen Reich des Frühmittelalters, das bereits im Jahr 531 von der Saale bis ans Mittelmeer und den Atlantik an den Pyrenäen reichte. Nachdem dieses unter den Merowingern und Karolingern erweitert wurde, kam es im Jahr 843 zur Trennung, die mit Unterbrechungen bis heute besteht. Nach dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, die von der sogenannten "Deutsch-französischen Erbfeindschaft" geprägt wurden, kam es mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges durch die Aussöhnungspolitik in Europa zu einem Wandel hin zur Völkerverständigung. Mittlerweile sind die beiden einwohnerreichsten Länder der Europäischen Union eng in ihrer Politik aufeinander abgestimmt und in zahlreichen Organisationen gemeinsam vertreten. Daneben gibt es auf den niedrigeren Ebenen verschiedenste Kooperationen wie deutsch-französische Unternehmen (EADS), den deutsch-französischen Fernsehsender arte, zweisprachige Schulen oder auch Städtepartnerschaften.
Die Verewigung der Freundschaft in Form von Denkmälern ist hingegen eher untypisch. Der schlichte Stein im Stadtpark von Mücheln, der früher der Friedhof war, trägt die Inschrift:
Unseren
französischen
Freunden zum
Gedenken
6. Juli 2001
Die genaueren Zusammenhänge dieser Inschrift sind bisher nicht ermittelt.